Schülerinnen und Schüler der Schillerschule setzen sich intensiv mit dem Thema Sucht auseinander
Ein neues Jahr bringt nicht nur neue Herausforderungen, sondern auch neue Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. In der Klassenstufe 7 der Schillerschule stand zu Beginn des Jahres eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema „Sucht“ auf dem Lehrplan. Über mehrere Wochen hinweg tauchten die Jugendlichen in die Welt von Genuss, Missbrauch und Sucht ein, um ein tieferes Verständnis für diese komplexen Begriffe zu entwickeln. Die Klassenlehrerinnen Dora Trigoni, Sabine Gittel und Sarah Schneider gingen das Thema in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit unter Anna Weidelener konzeptionell an.
Eine Vielzahl von Methoden wurde eingesetzt, um den Schülerinnen und Schülern das Thema näherzubringen. Hier kam des Methodenrepertoire der Schulsozialarbeit sehr stark zum Einsatz. Ein Highlight war der Einsatz eines sogenannten „Suchtsacks“, der eine Auswahl verschiedener Suchtmittel enthielt. Mithilfe dieses praktischen Materials konnten die Jugendlichen einen Überblick über verschiedene Substanzen erhalten und sich über deren Wirkung und Gefahren austauschen.
Ein weiteres erlebnisreiches Element war ein Parcours in der Turnhalle, bei dem die Schülerinnen und Schüler mithilfe von „Suchtbrillen“ einen simulierten Zustand von Alkohol-, Cannabis- und LSD-Konsum erlebten. Diese Erfahrung ermöglichte es den Jugendlichen, die Auswirkungen von Suchtmitteln auf die körperliche und geistige Verfassung besser zu verstehen.
Den Höhepunkt bildete der Besuch von zwei Anonymen Alkoholikern und zwei jungen Patientinnen der Rehabilitationseinrichtung Schloss Börstingen. In einer offenen und ehrlichen Gesprächsrunde berichteten sie von ihren persönlichen Erfahrungen mit Suchterkrankungen und beantworteten geduldig die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Dieser direkte Einblick in die Realität von Sucht und Rehabilitation berührte die Jugendlichen zutiefst und regte zum Nachdenken an.
Die intensive Beschäftigung mit dem Thema Sucht in der Klassenstufe 7 der Schillerschule zeigte deutlich, wie wichtig es ist, frühzeitig über Suchtprävention aufzuklären und ein Bewusstsein für die damit verbundenen Risiken zu schaffen. Durch eine Kombination aus theoretischem Wissen, praktischen Übungen und persönlichen Erfahrungsberichten wurde den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Empathie und Verständnis für Betroffene gefördert.
Die Schillerschule setzt damit ein bedeutendes Zeichen für eine umfassende und ganzheitliche Bildung, die nicht nur auf akademische Leistungen, sondern auch auf persönliche Entwicklung und soziale Kompetenzen Wert legt. Möge dieser Ansatz der Suchtprävention dazu beitragen, dass die Jugendlichen gestärkt und selbstbewusst ihren Weg gehen und sich den Herausforderungen des Lebens souverän stellen können.