Die vierten Klassen der Schillerschule in Onstmettingen haben mit ihrem Theaterstück zum Buch „Leon sagt Nein“ ein starkes Zeichen gegen Mobbing gesetzt. Die Idee zu diesem Projekt entstand nach der Aufführung von „Mach Was – Prävention, Theater und mehr“ mit dem Stück „Was du nicht willst, das man dir tu“.
„Mach Was – Prävention, Theater und mehr“ ist ein Projekt, das von Monika Wieder ins Leben gerufen wurde. Es zielt darauf ab, durch Theaterstücke präventiv gegen verschiedene soziale Probleme vorzugehen. Das Stück „Was du nicht willst, das man dir tu“ behandelt das Thema Mobbing, und nach den Aufführungen wird eine theaterpädagogische Nachbereitung angeboten, um die behandelten Themen spielerisch, aber dennoch ernsthaft zu vertiefen.
Auch die Viertklässler*innen der Schillerschule wollten sich mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen. Als Grundlage für das Theaterstück diente das Buch „Leon sagt Nein“ von Heike Becker, das sich an Vor- und Grundschulkinder richtet und das Thema Mobbing kindgerecht behandelt. Leon, der Protagonist der Geschichte, wird in der Schule gemobbt und leidet sehr darunter. Erst als die Situation eskaliert, findet er den Mut, sich Hilfe zu holen. Das Buch soll Kinder ermutigen, sich gegen Mobbing zu wehren und sich jemandem anzuvertrauen.
Unter der Leitung der Klassenlehrkräfte Hannah Hügle und Kerstin Schuster, der Schulsozialarbeiter*innen Katharina König und Anna Weidelener sowie der Musiklehrerin Angelika Steinmaier arbeiteten die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang intensiv an dem Stück. Die Kinder teilten sich in zwei Gruppen auf: Eine Gruppe kümmerte sich um das Bühnenbild, während die andere die Rollen übernahm. Die Musiklehrerin unterstützte das Projekt, indem sie mit den Kindern Lieder einübte, die die Thematik des Stücks musikalisch unterstrichen.
Die Aufführung fand vor der gesamten Grundschule statt und hatte das Ziel, die Kinder für das Thema Mobbing zu sensibilisieren. Die Reaktionen waren durchweg positiv, und alle Beteiligten waren begeistert von der Leistung der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler.
Rektor Georgios Mpouras zeigte sich sichtlich stolz auf das Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Kinder nicht nur kreativ mit dem Thema Mobbing auseinandergesetzt haben, sondern auch mit einer großen Portion Herz und Hingabe auf der Bühne standen. Dieses Projekt hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig für soziale Themen zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv und kreativ einzubringen.“
Besonders hervorzuheben ist das Engagement der Kinder. Mit großer Begeisterung und Kreativität widmeten sie sich ihren Aufgaben. Die Gruppe, die für das Bühnenbild zuständig war, zeigte beeindruckende handwerkliche Fähigkeiten und sorgte für eine stimmungsvolle Kulisse. Die Schauspielerinnen und Schauspieler brachten ihre Rollen mit viel Leidenschaft und Hingabe auf die Bühne. Auch die musikalischen Beiträge, die von der Musiklehrerin einstudiert wurden, wurden mit viel Enthusiasmus vorgetragen und verliehen dem Stück eine besondere Note.
Mit diesem Projekt hat die Schillerschule Onstmettingen einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, Kindern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch soziale Werte zu stärken und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich kreativ auszudrücken. Das Engagement und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler haben maßgeblich zum Erfolg des Theaterstücks beigetragen und unterstrichen, dass gemeinsames Arbeiten und Kreativität starke Werkzeuge im Kampf gegen Mobbing sein können.
Ein besonderer Dank gilt der Sparkasse für die großzügige Finanzierung des Theaterprojekts. Durch ihre wertvolle Unterstützung konnten die benötigten Materialien für das Stück beschafft und die professionelle Theaterarbeit von Monika Wieder ermöglicht werden. Ohne diese Hilfe wäre die Umsetzung dieses Projekts in dieser Form nicht möglich gewesen.