An der Schillerschule hat die engagierte Studentin der Schulsozialarbeit in den siebten Klassen ein bedeutungsvolles Projekt zum Thema Essstörungen durchgeführt. Ziel war es, die Schüler*innen für die verschiedenen Aspekte von Essstörungen zu sensibilisieren und ihr Bewusstsein für eine gesunde Körperwahrnehmung und Ernährung zu stärken.
Zunächst setzten sich die Schüler*innen mit dem Thema „Wahre Schönheit“ auseinander. Dabei erforschten sie, wie sich Schönheitsideale im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Diese Einheit half ihnen, den Einfluss gesellschaftlicher Normen und Medien auf ihr eigenes Körperbild kritisch zu hinterfragen. Sie erkannten, dass Schönheitsideale subjektiv und kulturell geprägt sind und nicht als Maßstab für den eigenen Wert dienen sollten.
In der Einheit „Mein Körper und ich“ konnten die Schüler*innen durch verschiedene praktische und interaktive Übungen ein positives Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln. Bei einer Meditation lernten sie Techniken zur Entspannung und Stärkung des Körpers kennen, was ihr Körperbewusstsein und ihre Körperakzeptanz förderte. In weiteren Übungen wurden das Selbst- und Fremdbild thematisiert, wobei die Schüler*innen erkundeten, wie sie sich selbst und andere sie sehen. Dies half ihnen, unrealistische Selbstwahrnehmungen zu hinterfragen. Besonders wertvoll war die „Warme Dusche“, eine Übung, bei der sich die Schüler*innen gegenseitig positive und wertschätzende Rückmeldungen gaben. Diese Aktivität stärkte den Gemeinschaftssinn und das Selbstwertgefühl der Jugendlichen. Durch das Schreiben eines Briefes an sich selbst reflektierten sie ihre aktuellen Gefühle und Wünsche und förderten Selbstliebe und persönliche Ziele.
Der letzte Teil des Projekts konzentrierte sich auf bewusste Ernährung und Essstörungen. Die Schüler*innen lernten die Ernährungspyramide kennen und erfuhren, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist. Sie setzten sich intensiv mit den verschiedenen Formen von Essstörungen auseinander, darunter Magersucht, Binge-Eating-Disorder und Bulimie. In detaillierten Sitzungen wurden die Symptome, Ursachen und Auswirkungen dieser Störungen erklärt. Ziel war es, die Schüler*innen für die frühzeitige Erkennung von Essstörungen zu sensibilisieren und ihnen zu vermitteln, wie wichtig es ist, bei Bedarf Hilfe zu suchen.
Dank der Kombination aus theoretischem Wissen und praxisnahen Übungen konnten die Schüler*innen nicht nur ihr Verständnis von Essstörungen vertiefen, sondern auch ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Das Projekt an der Schillerschule war ein voller Erfolg und hat bei den siebten Klassen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.